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Engel – mehr als Boten Gottes

Ich wünsche engel jeder Leserin und jedem Leser von ganzem Herzen, dass es in Ihrem Leben einen Menschen gibt über den Sie sagen „ Du bist ein wahrer Engel“.

Wenn wir etwas brauchen,
dann sind dies Menschen an unserer Seite, die einfach da sind, auf die wir uns verlassen können und auf die wir zählen können, wenn es darauf ankommt. Menschen, denen wir rundum vertrauen. Menschen, die uns auch unvermutet überraschen können mit etwas, was unerwartet geschieht und kommt und was dann unser Leben reicher, schöner und intensiver macht. Halt eben einen Engel und eine über den Alltag hinausreichende Erfahrung. Wenn wir im Neuen Testament von Episoden mit einem Engel lesen, beginnen diese Begegnungen meist mit dem Satz „Fürchte dich nicht“.

„Fürchte dich nicht“,
dieser Satz kann nicht oft genug gesagt sein und gesagt werden. Ist nicht die Angst, die in einem sitzt der Ursprung von so viel unguten, was im eigenen Leben, aber auch auf der großen Weltbühne immer wieder passiert und geschieht? Es kann immer wieder gut und hilfreich für das eigene Leben sein, darüber nachzusinnen, wann Angst der Motor für das eigene Handeln und Sprechen ist. Und was diese Angst, mit einem macht und zu welchen Handlungen sie verleitet oder was diese auch verhindert. Wenn statt der Angst aber ein großes Vertrauen im eigenen Inneren lebt, ein großes Vertrauen, dass wir von guten Mächten heil voll gehalten sind im Leben und sogar über das Leben hinaus im Tod, wenn dies Vertrauen im wahrsten Sinne des Wortes handlungsleitend ist für das eigene Handeln und Sprechen, dann ist dies tatsächlich ein kleiner Anfang von Reich Gottes auf Erden. „Fürchte dich nicht“, immer wieder ist dies die Zusage der Boten Gottes an den Menschen, in ganz verschiedenen Situationen.

Engel stehen im Dienste Gottes
Im Alten Testament im hebräischen heißen sie Malak’im, im griechischen und lateinischen angelus. Nach biblischen Vorstellungen wurden sie vor dem Menschen geschaffen und wirken als Geistwesen im Auftrag Gottes. Aus dem neutestamentlichen Satz im Matthäus Evangelium Kap 18,10: Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters. Aus diesem Satz heraus entwickelte sich die Vorstellung, dass jedem Kind und somit jedem Menschen ein Engel an die Seite gestellt ist.

Nicht nur zur Weihnachtszeit,
sondern das ganze Jahr über finden sich in vielen Geschäften Bilder, Figuren und Accessoires mit Engelgestalten. Engel boomen, auch wenn kirchliche Bindungen an Bedeutung verlieren. Mag dies daran liegen, dass mit einem Engel das Gute verbunden wird? Schutz, Beistand, Trost, Stärke und Liebe? Was auch immer der Grund sein mag, warum Engel so hoch im Kurs stehen. Am schönsten ist es doch, wenn jeder in seinem Leben einen Menschen hat von dem er sagt „ du bist ein Engel“. Und, wenn es keinen Menschen gibt, dann ist es doch ein schönes Vorhaben heute noch damit zu beginnen, selbst ein Engel zu werden für andere.

Christine Goltz
Dipl. Theologin, Pastoralreferentin im Seelsorgebereich Main-Itz

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